Der Herbst hält Einzug. Blätter färben sich bunt. Männchen aus Kastanien basteln. Mitte November der Laternen-Umzug zu Sankt Martin. Die ersten graueren Tage, die sich so gut für Spieleabende und zum gemütlichen Einmummeln in einer dicken Decke eignen.

Hach – wie schön könnte die Zeit sein, in der sich die Natur Stück für Stück zurückzieht und wir uns auf den Winter einstellen.  

Aber Halt. Stopp. Moooooment. Wäre da nicht …

… diese Dauer-Rotznase. Dieser schleimige, nicht abreißen wollende Husten. Dieses vermaledeite Fieber.

Kennst du auch die permanenten Infekte, die dein Kind aus Krippe, KiTa, Kindergarten oder Schule anschleppt? Die für dich als Elternteil herausfordernden Zeiten, in der du schier verzweifelst, weil bei deinem Kind eine Krankheit die nächste jagt? Und du regelmäßig Tag- und Nachtwache an der Seite deines kränkelnden Kindes schiebst?

Bei vielen Eltern in meiner Praxis, deren Kinder oft kränkeln, drängt sich irgendwann die Frage auf: Was bitte ist falsch mit diesem kindlichen Immunsystem? Funktioniert es überhaupt richtig?

In diesem Blog-Beitrag möchte ich eine Lanze für die Abwehrkräfte von Kindern brechen. Ja, Infekte sind lästig. Aber: Rotz und Fieber sind nicht die Gegner.

Das Immunsystem deines Kindes ist stärker als du denkst

Entgegen der leider weit verbreiteten Meinung ist das Immunsystem von Kindern weder schwach noch unterentwickelt. Ganz im Gegenteil!

Neueste wissenschaftliche Studien zeigen: Die T-Zellen von Kindern verhindern viel schneller und effektiver, dass Viren sich im Körper ansiedeln. Allerdings muss das infantile Immunsystem viele virale Erstkontakte meistern und Antikörper bilden. Ein erstes Aufeinandertreffen, das wir Erwachsenen schon längst hinter uns haben.

T-Zellen gehören übrigens zur Gruppe der Lymphozyten. Sie entstehen im Knochenmark, migrieren über die Blutbahn in die Thymusdrüse (T in T-Zellen steht für Thymus). Dort reifen sie aus. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern. Das Organ spielt eine tragende Rolle im adaptiven Immunsystem. Bildlich und ganz simpel gesprochen lehrt die Thymusdrüse die T-Zellen, gegen welche Krankheiten sie sich zur Wehr setzen müssen.

Sind die vielen Erkrankungen deines Kindes also ein Problem seines schwachen Immunsystems? Oder vielmehr Erstkontakte?

Infekte sind kein Zeichen für eine schlechte, schwach ausgeprägte Abwehrkraft deines Kindes. Sondern vielmehr eine Reaktion des reifenden Immunsystems, das mit jedem Virenkontakt ein Stückchen mehr an Stabilität gewinnt.

Die wahren Widersacher einer guten Immunreaktion

Bereits während der Schwangerschaft überträgt die werdende Mama mikrobielle Stoffwechselprodukte aus ihrer Darmflora auf ihr Baby. Nach der Geburt ist Muttermilch essenziell für die gesunde Entwicklung des Immunsystems. Beides ist wissenschaftlich nachgewiesen.

Das kindliche Immunsystem ist stabiler als du vielleicht denkst. Unspezifische allgemeine Immunreaktionen sind gut.

Die Gegner lauten vielmehr: fehlende Bewegung, miserable Atmung, schlechte Durchblutung der Thymusdrüse, meist niedrige Nährstoffqualität von Essen in KiTa oder Schule, extremer Stress und Belastung der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse.

3 Wege, um das Immunsystem zu unterstützen

Für die Jahreszeit der dauer schniefenden Nasen gebe ich dir drei Impulse an die Hand, wie du das Immunsystem fördern kannst. (Die Übungen nützen übrigens auch dir als Erwachsene*r. ;))

Nährstoffe

Für das darm-assoziierte Immunsystem achte darauf, dass ihr alle für das Immunsystem essenziellen Nährstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6 oder Zink ausreichend aufnehmt.

Stressachse osteopathisch ausgleichen

Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse ist eine komplexe Organstruktur, die das Gehirn mit den Rinden der Nebennieren koppelt. Die Wechselwirkung zwischen den Hormondrüsen steuert das ausgeklügelte System der Stressregulierung. Wenn sie zu stark belastet ist, kann sie sich unterdrückend auf das ganze Immunsystem auswirken.

In Zeiten von oder nach extremer Belastung gibt es osteopathische Möglichkeiten, um die Stressachse (wieder) auszubalancieren und das Immunsystem dadurch zu unterstützen.

Mit der Thymusdrüse arbeiten

Die Thymusdrüse sitzt zwischen deinen Lungen, mittig unterhalb der kleinen Kuhle zwischen den Schlüsselbeinen. Die Beweglichkeit des Organs hängt von seinen Umgebungsstrukturen ab.

Zwei Möglichkeiten, um ihre Aktivität zu stimulieren:

  • Atme tiefer und bewusster.
  • Beklopfe die Thymusdrüse sanft mit deinen Fingerspitzen. Mache zugleich einen tiefen A-Ton und lasse deine Stimme vibrieren. Die Vibration stimuliert die Drüse zusätzlich. Das ist eine supergute Übung, um sie als kleines Ritual mit deinem Kind in den Alltag zu integrieren.

Meine Challenge für dich: Versuche in dieser kalten Jahreszeit, die Infekte als Trainingsmöglichkeiten für das Immunsystem deines Kindes wahrzunehmen. Vielleicht unterstützt dich dieser Gedanke, um deine Familie gelassen(er) durch die Herbst-Winter-Zeit zu begleiten.  

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